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Melitta-Achter versilbert den Auftakt in der Ruder-Bundesliga E-Mail

Besser hätte es für die Frauen des Melitta-Achters zum Auftakt der Ruderbundesliga Saison in der hessischen Bankenmetropole nicht laufen können. Nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit im Winter, sorgte der Melitta-Achter für die erste Überraschung in der deutschen Sprint-Szene. Nach Silber beim Saisonabschluss im vergangenen Jahr in Hamburg konnte der Treppchenplatz in Frankfurt wiederholt werden: Silber auch in Frankfurt und damit ruderten sich die Damen erstmalig in die deutsche Spitze der Frauen-Sprint-Formationen. Mit im Boot saß Frauke Wagner vom Ruderverein Münster.

Foto: Alexander Pischke

 

Das Zeitfahren sorgte zunächst am Morgen für einige Überraschungen und Minden startete mit der siebt- schnellsten Zeit eher mäßig zufrieden in den Tag. „Von den Platzierungen im Zeitfahren lassen wir uns nicht beeindrucken“, so der Trainer des Frauen-Achters Christoph Knost vor den so wichtigen Achtel- und Viertelfinals. „Wir fokussieren uns voll auf unser Rennen und versuchen,  mit den ersten zwanzig Schlägen schon den Gegner einzuschüchtern.“

 

Bravurös umgesetzt wurde die Ansage des Trainers von Alina Sachtleben, Anna-Lena Vieker, Leonie Müller, Sylvia Buddenbohm, Frauke Wagner (RV Münster), Inken Neppert, Antonia Sachtleben, Tanja Hasemann und Steuerfrau Clara Drewes dann bereits im Achtelfinale gegen den Ruhrachter aus Essen. Mit einem überlegenden Sieg sicherten sich die Damen den Einzug in die obere Tabellenhälfte. Deutlich kompakter und kraftvoller als in  der letzten Saison erruderte sich der Melitta-Achter durch einen weiteren unangefochtenen Sieg gegen die Hamburg-Sprinter im Viertelfinale die Platzierung  im Oberhaus der ersten Frauen-Ruder-Bundesliga.

 

„Das neue Boot springt schon am Start auch wahnsinnig schnell an und letztendlich hat sich unser sehr kleiner Kader bis jetzt auch als Vorteil erwiesen“, so Steuerfrau Clara Drewes vor dem Finalblock. „Jeder hat nun seinen festen Platz, kennt seine Aufgaben und meine Mädels haben wirklich toll umgesetzt, was der Trainer gefordert hat.“

 

Im Halbfinale bekam Mindens Frauen-Achter eine besonders harte Nuss zu knacken. Mit den „Havel-Queens“ der Kaderschmiede Potsdam/Berlin ist ein ganz neues Team in die Ruder-Bundesliga eingezogen, das schon im Vorfeld für viel Furore sorgte. Mit gleich drei Athletinnen, die bereits bei den olympischen Spielen gestartet sind und dort sogar noch 2012 Medaillen holten, hatte dieser ambitionierte Kader bereits am Morgen gezeigt, dass mit ihnen in jedem Fall zu rechnen ist. Und so lagen beide Boote lange Zeit gleichauf, bevor Minden mit einem ganz starken Endspurt und  den unterstützenden Anfeuerungen der mitgereisten Fan-Gruppe einen doch deutlichen Sieg heraus fahren konnte.

 

„Der Einzug ins A-Finale ist für uns weitaus mehr, als wir zu Beginn des Tages gehofft hatten“, so Co-Schlagfrau Antonia Sachtleben, die noch im letzten Jahr 4. auf der Junioren–WM in Trakai wurde. „Aber es läuft unwahrscheinlich gut und jetzt wollen wir mal sehen, ob wir nicht den zweifachen Liga-Champion aus Crefeld doch ein bisschen ärgern können!“

 

So hieß der Gegner im A-Finale auch wie in Hamburg im vergangenen Herbst  „Crefelder RC“ und der zeigte  auch in Frankfurt seine Klasse in der deutschen Sprint-Szene. Die Damen vom Niederrhein holten sich im Finale der schnellsten Clubachter Deutschlands die Goldmedaille vor den zweitplatzierten aus Ostwestfalen.

 

„Ein perfekter Renntag für uns, der uns motiviert hat und uns in den nächsten drei Wochen bis zur nächsten  Bundesliga-Etappe in Dortmund noch einmal richtig anspornen wird“, so Team-Kapitän Alina Sachtleben am Ende des Tages glücklich. (th)

 
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