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Ergo-WM in Alexandria: RVM-Asse trumpfen auf E-Mail

Ein eher ungewöhnliches Reisegepäck dürften die Luisa Neerschulte und Floyd Benedikter zu verzollen gehabt haben, als sie sich auf den Rückflug von Alexandria, Virginia nach Münster machten: Zwei Medaillen, aus Bronze und Silber und hart erkämpft.

 

Stolze Silbermedaillen-Gewinnerin: Luisa Neerschulte vom RVM (re.) - hier mit der Siegerin und Weltrekordhalterin Olena Buryak (Mi., Ukraine) und der Drittplatzierten, Rui Ju aus China. Fotos: D.Seyb/meinruderbild.de

 


Als Teil der 12-köpfigen deutschen Equipe waren die beiden Münsteraner zur Indoor Rowing-WM in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gereist. 2.000 Meter auf der Rudermaschine standen auf dem Programm, zu absolvieren in einer High School-Sporthalle, im Kampf direkt gegeneinander. Auf der Leinwand schieben sich die kleinen gelben Boote langsam vorwärts, während die Athleten auf dem Ergometer nach Luft schnappen. Nicht wenige fallen nach dem Überqueren der virtuellen Ziellinie um, völlige Erschöpfung.

 

Den Auftakt aus münsterscher Sicht macht Floyd Benedikter. Im Rennen in der U19-Klasse startet der 17-jährige schnell, liegt bis nach 1.500 Metern vorne. Doch dann wird Benedikter überspurtet. Hinter dem US-Amerikaner James Wright und dem Russen Alexandr Matveev rettet der RVM-Sportler Bronze in 6:10,7 Minuten, fährt mit 0,4 Sekunden Rückstand sogar noch fast auf Rang Zwei. “Ich bin gut reingekommen, musste aber am Ende dem Jetlag Tribut zollen”, schildert Benedikter sein Rennen. “Mit einer Medaille hatte ich zuvor nicht wirklich gerechnet. Ich freue ich mich riesig!”

 

(Neu-) Münsteraner Floyd Benedikter: Erster EInsatz im Deutschlandtrikot und sogleich WM-Bronze geholt!

 

Etwas verhaltener geht Luisa Neerschulte ihr Rennen in der offenen Frauenklasse an. Früh lässt sie die Ukrainerin Olena Buryak – amtierende Weltrekordhalterin, 1,90 Meter groß – davon ziehen. Aber im Kampf um Platz zwei bleibt Neerschulte dran und liefert sich ein Kopf an Kopf-Rennen mit der Chinesin Rui Ju. Einen halben Kilometer vorm Ziel sind beide noch gleichauf und setzten zum Endspurt an. Den längeren Atem stellt die Münsteranerin unter Beweis. Meter für Meter distanziert sie die Chinesin. Im Ziel liegt Neerschulte mit fast fünf Sekunden Vorsprung und einer Zeit von 6:55 Minuten vorne, kommt aber wie Benedikter ebenfalls nicht an ihre persönliche Bestzeit heran. Buryak holt ungefährdet Gold mit 6:26,1 Minuten. Neerschulte nach dem Rennen: “Auf eine neue Bestzeit zu fahren, war mir zu riskant. Ich habe alles richtig gemacht, aber Buryak ist einfach eine Klasse für sich. Silber war das Maximum und damit bin ich super zufrieden.”

 

Auch RVM-Chefcoach Thorsten Kortmann zeigte sich beeindruckt: “Ganz starke Leistungen von den Beiden! Damit haben sie Deutschland brillant vertreten und gezeigt, dass sie in Topform sind. Und haben bestimmt auch eine tolle Erfahrung gemacht.” (GS)

 

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