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Regatten München und Bremen: RVM-Junioren auf Medaillenjagd E-Mail

Auf zwei Hochzeiten tanzen kann man bekanntlich nicht – der RVM kann sich jedoch auf zwei Regatten erfolgreich vertreten. Während der größte Teil des Rudernachwuchses auf dem Werdersee in Bremen an den Start ging, machten sich die ganz ambitionierten Juniorsportler sogar bis auf den Weg zur Regattastrecke München-Oberschleißheim.


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Zweifachsieger auf der internationalen Regatta in München im Doppelvierer: RVM-Leichtgewichtsruderer Joscha Feder (re.) – ausnahmsweise im Kölner Dress – zusammen mit seinen Mitstreitern aus Minden, Krefeld und Köln. (Foto: RVM / TK)


 

“Logistisch war es schon eine gewisse Herausforderung”, schildert RVM-Chefcoach Thorsten Kortmann das intensive Regattawochenende. “Alleine nach Bremen sind wir mit zwei Bootsanhängern gereist. Aber eine Regattateilnahme ist für uns Ruderer elementar wichtig – für die einen eher, um Rennerfahrung zu sammeln, für die anderen als Standortbestimmung vor den Meisterschaften. Außerdem können wir so verschiedene Besetzungen ausprobieren.”

 

Der lange Weg gen Süden schien sich für die münsterschen Starter gelohnt zu haben: Der U19-Vierer-ohne mit Yannik Sacherer, Ole Kruse, Mika Kohout und John Heithoff holte sich nicht nur den Sieg, sondern damit auch die Nominierung zur EM Ende Mai in Krefeld (Bericht in den WN am Montag). Zudem legten die Vier im NRW-Auswahlachter mit einem zweiten Platz nach. “Als mit Abstand schnellstes deutsches Boot, lediglich geschlagen vom britischen Nationalteam”, so Bootstrainer Marc Rossmeier.

 

Der "NRW 1-Achter": Schnellstes deutsches Boot und angetrieben zu 50 % von RVM-Athleten. (Foto: RVM / TK)

 

Ebenfalls vorne platzieren konnte sich U19-Leichtgewichtsathlet Joscha Feder: Mit Partner Daniel Makschakow aus Minden fuhr er an beiden Tagen einen zweiten Platz im Doppelzweier ein. Feder: “Wir sind bereits ein eingespieltes Team aus letzter Saison.” Im Doppelvierer trat das Duo zusammen mit Ruderern aus Krefeld und Köln an und konnte hier sogar die gesamte Konkurrenz auf die Plätze verweisen. “Eine Klasse Leistung! Ab der Streckenhälfte haben sich die Jungs souverän abgesetzt”, lobte der Trainer die Crew und verriet die weitere Saisonplanung: “Wir werden zunächst den Zweier weiterentwickeln und Joscha wird zudem seine Chancen im Einer austesten.” Anton Bühlmeyer und Sönke Kruse holten sich in Renngemeinschaften einen zweiten Platz im B-Finale des U19-Achters und einen vierten Platz im B-Finale im Vierer-ohne. “Angesichts der hier angetretenen hochkarätigen Konkurrenz ein zufriedenstellendes Ergebnis”, so das Fazit von Trainer Rossmeier.

 

Die in Bremen startenden U14-Junioren hatten sich auf verschiedenen Strecken zu beweisen. “Unter anderem mussten sie einen Slalomparcours bewältigen”, berichtet Trainer Florian Möllers. “Und teilweise haben die Kinder hier ihre ersten Rennen überhaupt absolviert.” Edit Winter machte mit einem Sieg im Einer auf sich aufmerksam. Eine Altersklasse höher bei den B-Junioren gingen die RVM-Sportler in verschiedenen Kombinationen – auch mit Ruderern der Stützpunktpartner ARC Münster, Hamm und Minden – ins Rennen. So konnte Tobit Gerritsen im Doppelvierer zwei zweite Plätze einfahren. Laura Wappelhorst und Mia Wiesenack überquerten im Doppelzweier als Erste die Ziellinie und durften am Siegersteg anlegen. Lisa Brummel und Hilde Kestner sicherten sich einen zweiten Platz. Trainer Mario Acosta: “Eine tolle kämpferische Leistung der Mädels, nachdem sie am Vortag etwas hinter ihren Zielen zurück geblieben waren.”

 

Der siegreiche Doppelzweier mit Mia Wiesenack (li.) und Laura Wappelhorst im Bug. (Foto: RVM / DB)

 

Für einen wahren Medaillenregen in Bremen sorgten die U19-Leichtgewichte. Bennet Pennekamp und Luca Frankenstein (ARC) siegten zweifach im Zweier-ohne. Zudem gewannen sie den Vierer-ohne – samstags mit Hannes Deittert und Maximilian Micus, am Sonntag in Kombination mit zwei Essener Ruderern. Lasse Haack und Ruben Stolberg konnten sich im Zweier-ohne auf einen zweiten und einen dritten Platz vorkämpfen. “In diesem Bereich sind wir dieses Jahr gut aufgestellt und wollen weiter vorne mitfahren”, zog Acosta zufrieden sein Fazit.

 

Ungeschlagen in Bremen: Das münstersche Leichtgewichtsduo Bennet Pennekamp (re.) und Luca Frankenstein (ARC, 2. v. r.) - hier im Vierer-ohne mit Partnern aus Essen. (Foto: RVM / DB)

 

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